Slogan der Stiftung
 

Acht Menschen - acht Behandlungen

 

Marius Höfner*, 10 Jahre bei Behandlungsbeginn, ADS

Auf dem Boden einer frühen Lernbehinderung haben sich schwere Konzentrationsstörungen, Unruhe und Reizbarkeit (ADS) entwickelt. Ritalin-Einnahme mit sehr belastenden Nebenwirkungen; unter der einjährigen ambulanten Therapie in der Klinik am Steigerwald hat sich die Konzentration und Leistungsfähigkeit deutlich verbessert, unter gleichzeitigem Absetzen des Ritalin; normale schulische Ausbildung in Grundschule und - wider Erwarten - Aufnahme in die Realschule möglich.

Friederike Steck, 12 Jahre bei Behandlungsbeginn, Gelenkrheuma

Die Schülerin erkrankt im Anschluss an eine Borrelien-Infektion und eine Lungenentzündung an Gelenkrheuma. Die Rheuma-Mittel belasten aufgrund ihrer Nebenwirkungen die Leistungsfähigkeit von Friederike und beeinträchtigen sie. Die glücklicherweise in einem frühen Erkrankungsstadium durchgeführte sechsmonatige chinesische Arzneitherapie - davon drei Wochen stationär - bringt Schmerzfreiheit, Beweglichkeit und Munterkeit zurück.

Anke Botschen*, 34 Jahre bei Behandlungsbeginn, Gelenkrheuma, Vaskulitis

Anke Botschen leidet seit ihrer Kindheit an einer schweren Form der Polyarthritis. Zusätzlich haben sich schwere Begleiterkrankungen wie Thrombosen, Entzündung der Blutgefäße u. a. entwickelt. Bei Behandlungsbeginn ist Gehen nur eingeschränkt möglich, der Schlaf ist durch Schmerzen gestört, die Berufsperspektive aussichtslos. Nach mehr als zweijähriger Behandlung in der Klinik am Steigerwald - davon fünf Wochen stationär - Besserung der Schmerzen und der Geschwüre, der Gehfähigkeit und des Allgemeinbefindens, Aufbau einer positiven Lebensperspektive.

Jeanette Seidl, 34 Jahre bei Behandlungsbeginn, Schmerzen und Behinderungen nach Polytrauma

Ein halbes Jahr vor Therapie-Beginn Verkehrsunfall mit vielfachen Knochenbrüchen, Zerstörung innerer Organe, Verlust einer Schwangerschaft im sechsten Monat; seitdem permanent Schmerzen, neurologische Ausfälle und starke Gehbehinderung; behandelt wurde von 2000 bis 2004 (mit Unterbrechungen), dabei insgesamt 9 Wochen stationär. Durch den relativ frühen Therapiebeginn und die gute Mitarbeit konnte ihr das Schicksal einer Dauer-Schmerzpatientin erspart bleiben. Jeanette Seidl ist jetzt fast schmerzfrei, benötigt keine Medikamente, ist beruflich und sozial voll integriert.

Esther Kasimir, 19 Jahre bei Behandlungsbeginn, Fibromyalgie-Syndrom

Seit Kindheit zunehmend Gelenk- und Weichteilschmerzen; in den letzten Jahren zusätzlich schwere Abgeschlagenheit; Schulbesuch nicht mehr möglich; Kontakt mit Gleichaltrigen setzt fast völlig aus; alle Therapieversuche mit Medikamenten und Physiotherapie erfolglos; bei Therapiebeginn auf Krücken und zeitweise Rollstuhl angewiesen; nach vierjähriger Therapie - davon 11 Wochen stationär - beschwerdefrei, sozial integriert und hat inzwischen eine eigene IT-Beratungsfirma gegründet.

Bettina Meinnert, 29 Jahre bei Behandlungsbeginn, Chronisches Schmerzsyndrom

Schwere Schmerzen durch wahrscheinlich viral bedingte Nervenkompression; sitzen und stehen nicht möglich; sechs Jahre bettlägerig; benötigt zur Fortbewegung Liegerollstuhl; alle Möglichkeiten der konventionellen Medizin ausgeschöpft; nach fünfjähriger Therapie - davon 18 Wochen stationär - fast völlig schmerzfrei, mobil und beruflich voll belastbar.

Tilman Häger, 33 Jahre bei Behandlungsbeginn, Colitis ulcerosa

Eine seit drei Jahren bestehende Darmentzündung lässt sich nur mit belastenden immunsuppressiven Medikamenten einigermaßen kontrollieren. Die Folge sind dauernde Abgeschlagenheit bis zur Arbeitsunfähigkeit, Schwindel, Cortison-Fettsucht. Die als Ausweg empfohlene operative Entfernung des Dickdarms wird von Herrn Häger abgelehnt. Im Verlauf einer Therapie über fast vier Jahre - davon 9 Wochen stationär - können die antientzündlichen Medikamente abgesetzt werden; Tilman Häger ist beschwerdefrei und beruflich wieder voll integriert.

Magdalena Theß*, 13 Jahre bei Behandlungsbeginn, Chronischer Bauchschmerz, Magensonde, Rheuma

Seit der zu frühen Geburt (31. Woche) wiederholt Bauchoperationen, Neigung zu Darmverschlüssen, seit Jahren Ernährung über Magensonde, zusätzlich Knocheneiterung und Entwicklung einer kindlichen Polyarthritis; Entwicklung und Wachstum durch Cortison-Einnahme verzögert. Nach dreimonatiger Behandlung - davon sechs Wochen stationär - Besserung der Bauch- und Gelenkschmerzen, gleichzeitig Absetzen von Cortison, Schmerzmitteln und Antibiotika, Verdauungsfunktion deutlich stabiler.
* von der Stiftung gefördert